Ratgeber von Markus Gruber

Neue Recyclingwege für die Abfallentsorgung 

Kaputte Lampen, ausgediente Elektrogeräte und alte Polstermöbel: Bei einer Entrümpelung kommt oftmals eine Vielzahl von Abfällen zusammen, die umweltgerecht entsorgt werden müssen. Die Entsorgung über den Restmüll ist zwar eine Option, eignet sich jedoch nur bei kleinen Abfallmengen. Wie werden aber sperrige Möbelstücke und Sonderabfälle fachgerecht entsorgt? In diesen Fällen liegt die Lösung in der Fahrt zum Wertstoffhof. Für die Entsorgung über den Wertstoffhof benötigen Sie nicht nur ein eigenes Transportmittel, sondern auch ein gutes Zeitmanagement und einen langen Geduldsfaden.

Ein Blick in die Zukunft verrät, dass die Entsorgung von Sperrgut künftig ganz bequem per Mausklick erledigt werden kann. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie die zunehmende Digitalisierung bald Deutschlands Wertstoffhöfe erreicht und wie Sie die moderne Abfallentsorgung unterstützen können.

Was ist ein Wertstoffhof?

Wertstoffhöfe sind kommunale oder städtische Einrichtungen, die private Haushalte bei der umweltgerechten Entsorgung von Wertstoffen unterstützen. Privatpersonen können dort verschiedene Abfälle kostenlos oder gegen eine Gebühr entsorgen. Der Wertstoffhof bietet Ihnen die Möglichkeit verschiedenste Abfallarten abzugeben, die Sie im Rahmen einer Entrümpelung nicht über den Hausmüll entsorgen dürfen.

Laut dem Verband kommunaler Unternehmen existieren in Deutschland mehr als 3.300 Wertstoffhöfe. Sie tragen maßgeblich zur hohen Recyclingquote bei, die für Elektrogeräte bei 100 %, für Papier und Pappe bei 99 % und für alle Siedlungsabfälle bei über 67 % liegt. Die Wertstoffhöfe nehmen damit eine zentrale Rolle im Recyclingprozess ein, da Facharbeiter und technische Vorrichtungen die Entsorgungsgüter vollständig oder zu wesentlichen Teilen wiederverwerten. Auf diese Weise werden die Materialien zur Herstellung neuer Güter zur Verfügung gestellt, weshalb die Produktion neuer Rohstoffe verringert wird.

Aus Liebe zur Umwelt: Wertstoffe recyceln lassen

Der Klimawandel, die Zerstörung der Ökosysteme und die Ausbeutung der begrenzten natürlichen Ressourcen sind in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Umweltbewusstes Verhalten ist unerlässlich, um eine lebenswerte Umwelt für uns und die zukünftigen Generationen zu erhalten. Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung einer nachhaltigen Lebensweise spielt das Recycling: Die Wiederverwertung von Materialien spart natürliche Ressourcen ein und verringert die Menge an Abfall, die auf den Deponien landet.

Bei der Gewinnung von Rohstoffen und deren Transport rund um den Erdball entstehen Treibhausgase, die den Klimawandel weiter verstärken. Recycling macht den Abbau von Ressourcen teilweise entbehrlich und verkürzt die Transportwege. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch der Verbraucher. Die Wiederverwertung von Materialien sorgt dafür, dass begrenzte Rohstoffe für eine längere Zeit verfügbar und erschwinglich bleiben, sodass Sie in absehbarer Zukunft nicht auf neue Elektrogeräte, Fahrzeuge und andere Wertgegenstände verzichten müssen.

Nachhaltige Entsorgung bei den Rümpelhelden

Die Rümpelhelden als Ihr zuverlässiger Partner für Entrümpelungen arbeiten mit Wertstoffhöfen in ganz Deutschland zusammen, um reibungslose Arbeitsabläufe für Kunden zu gewährleisten. Dank unserer langjährigen Erfahrung und Kooperation mit lokalen Wertstoffhöfen garantieren wir unseren Kunden eine sichere und fachgerechte Entsorgung von Abfällen – zu Wohl unserer Kunden und dem der Umwelt.

Mit jährlich mehr als 500 durchgeführten Entrümpelung, Wohnungsauflösung und Firmenauflösung sind wir im Umgang mit verschiedenen Abfallarten bestens vertraut. Die gesetzeskonforme und nachhaltige Entsorgung von Abfällen steht für unser Unternehmen an erster Stelle. Darüber hinaus entpuppen sich Entsorgungsgüter für unser geübtes Auge nicht immer als Müll: Viele zur Entsorgung vorgesehene Gegenstände eignen sich als Spenden an Kindergärten, Schulen und Seniorenheime. Damit tragen wir einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz bei und bereiten bedürftigen Menschen eine unerwartete Freude.

Diese Materialien akzeptiert ein Wertstoffhof

Auf Wertstoffhöfen können Sie die meisten Abfälle entsorgen, die während einer Entrümpelung oder Haushaltsauflösung anfallen. Zu den wichtigsten Entsorgungskategorien gehören:

  • Papierabfälle: Zeitungen, Bücher, Zeitschriften, Pappe und Kartonagen
  • Glasabfälle: leere Flaschen, Einmachgläser, Fensterglas
  • Plastik und Kunststoff: Flaschen, Tüten und Verpackungen
  • Altholz: Möbel, Paletten, Reste von Bauholz
  • Metalle: Schrott, alte Fahrräder, Kinderwagen, Dosen
  • Elektroschrott: Laptops, Fernseher, Smartphones, Handys, Toaster, Bügeleisen
  • Bauabfälle: Ziegelsteine, Fliesen, Betonreste, Bauschutt
  • Baumischabfälle: Tapeten, Rohrabschnitte, Kabelreste

Die Auflistung umfasst die meisten Materialien, die im Rahmen einer Wohnungsauflösung oder Kellerentrümpelung zu finden sind. Darüber hinaus können Sie auf Wertstoffhöfen Sonderabfälle oder Teppiche entsorgen. Wenn Sie einen Fußboden erneuern, empfiehlt sich ebenfalls die Fahrt zu einem kommunalen Betrieb. Auf den Wertstoffhöfen können Sie Laminat entsorgen und auch die Entsorgung eines neuen Trendmaterials ist möglich, denn neben Laminatfußböden dürfen Sie ebenso Vinylboden in die Wiederverwertung geben.

Entsorgung von Sonderabfällen

Im Interesse Ihrer Gesundheit sollten Sie bei der Entsorgung von Sonderabfällen stets Spezialisten zurate ziehen, die durch entsprechende Zertifikate einen fachlich angemessenen Umgang mit diesen Stoffen nachweisen können.

Zu den gesondert zu behandelnden Abfällen gehören unter anderem:

  • Abbeiz- oder Ablaugmittel
  • Abflussreiniger
  • Akkus
  • Altmedikamente
  • Altbatterien
  • Altöl
  • defekte Thermometer
  • Desinfektionsmittel
  • Farb- und Lackreste
  • Fleckentferner
  • Haushaltsreiniger
  • Klebstoffreste
  • Leuchtstoffröhren
  • Lösungsmittel und lösemittelhaltige Stoffe

Asbest: Sonderabfall der besonderen Art

Besonders zu erwähnen ist die Entsorgung des Gefahrstoffs Asbest. Der Baustoff befindet sich heutzutage noch immer in vielen Gebäuden, die bis Mitte der 1990er Jahre errichtet wurden, z.B. als Bestandteil von Eternitplatten. Bei Asbest handelt es sich um ein gesundheitsschädigendes Material, das erwiesenermaßen krebserregend ist.

Müssen Sie Asbest entsorgen, konsultieren Sie unbedingt eine erfahrene Fachfirma, deren Mitarbeiter im Umgang mit derartigen Gefahrstoffen gemäß TRGS 519 geschult sind. Die Rümpelhelden kooperieren seit vielen Jahren mit dem Fachbetrieb AsbestProfis, die sich um die Sanierung, Entfernung und Entsorgung asbesthaltiger Materialien kümmern.

Hohe Bußgelder bei unsachgemäßer Entsorgung

Die unsachgemäße Entsorgung von Sonderabfällen gefährdet nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern schadet der Umwelt und führt im Extremfall zur Verunreinigung des Grundwassers oder land- bzw. forstwirtschaftlicher Flächen. Neben hohen Bußgeldern oder gar einer strafrechtlichen Verfolgung drohen empfindlich hohe Schadenersatzforderungen, sofern die vorschriftswidrige Beseitigung des Sondermülls umfangreiche Arbeiten zur Dekontaminierung erforderlich macht. Wenden Sie sich in jedem Fall vor der Entsorgung von Sondermüll an das Rathaus in Ihrer Gemeinde. Dort erhalten Sie weitere Informationen zur sachgerechten Entsorgung.

Tipps zur Entsorgung von Abfällen auf dem Wertstoffhof

Sie haben vor einigen Tagen eine Kellerentrümpelung durchgeführt, bei der sich eine Menge Sperrmüll angesammelt hat? Damit die Entsorgung der Abfälle auf dem Wertstoffhof reibungslos und effizient gelingt, haben wir für Sie ein paar Tipps zusammengefasst:

Tipp 1: Mülltrennung beachten

Achten Sie auf die korrekte Mülltrennung, um Schwierigkeiten bei der Entsorgung zu vermeiden. Die richtige Trennung der Abfälle erleichtert zum einen die Wiederverwertung und erhöht zum anderen die Recyclingquote. Beachten Sie auch, dass Sie niemals verschiedene Abfallarten in Hausmüllsäcke packen dürfen. Alles, was in solche Säcke passt, wird als Restmüll angesehen und von Wertstoffhöfen nicht akzeptiert.

Tipp 2: Abfall richtig markieren

Wenn Sie zahlreiche unterschiedliche Abfallarten zum Wertstoffhof bringen müssen, nutzen Sie dafür am besten getrennte Behältnisse, um die verschiedenen Materialien zu sammeln und zu transportieren. Damit Sie wissen, welches Material sich in welchem Behälter befindet, sollten Sie diese entsprechend markieren, damit es nicht zu Fehlern bei der Entsorgung kommt.

Tipp 3: Große Abfälle zerkleinern

Zerkleinern Sie sperrige Gegenstände so gut es geht, bevor Sie sich auf den Weg zum Wertstoffhof machen. Zerlegen Sie Fußbodenbeläge, wie Linoleum oder Parkett, in kleine Stücke und trennen Sie unterschiedliche Materialien voneinander, z.B. Schrauben und Schranktüren. Dadurch lässt sich das Entsorgungsgut besser transportieren, außerdem erleichtern Sie den Mitarbeitern auf dem Hof ihre Arbeit.

Tipp 4: Lokalen Wertstoffhof nutzen

Beachten Sie, dass jeder Wertstoffhof seinen eigenen Regeln unterliegt und Sie Ihren Sperrmüll nicht an jedem beliebigen Hof abgeben können. Steuern Sie für die Entsorgung Ihres Abfalls am besten einen örtlichen Wertstoffhof an. Wenn Sie einen Hof aufsuchen, der nicht für Ihren Wohnort zuständig ist, darf dieser die Annahme Ihres Abfalls ablehnen. Dies können die Mitarbeiter anhand Ihres Autokennzeichens zuordnen. Führen Sie daher Ihren Personalausweis mit sich, um Ihre Wohnanschrift auf Nachfrage des Wertstoffhofs nachweisen zu können

Gebühren und Kosten auf dem Wertstoffhof

Wertstoffhöfe zählen zu den kommunalen Unternehmen. Die Höhe der Gebühren und die Ausgestaltung der Regelungen unterscheiden sich deshalb je nach Standort und Betreiber. Informieren Sie sich vorab über die konkreten Annahmebedingungen und die Gebührenordnung. Die Wertstoffhöfe nehmen die meisten Abfälle kostenlos entgegen. Bei manchen Entsorgungsgütern, insbesondere bei Sondermüll, wird eine Gebühr fällig, die den zusätzlichen Arbeits- und Entsorgungsaufwand deckt. Aus diesem Grund können ebenfalls Kosten anfallen, wenn Sie große Mengen Abfall auf einem Wertstoffhof entsorgen.

Bei der Auflösung eines Haushalts fallen regelmäßig große Mengen Abfall an. Wer eine Wohnung oder ein Haus auflöst, benötigt oft einen Container, um das Entsorgungsgut zwischenzulagern. Des Weiteren ist etwa bei der Entrümpelung einer Messie Wohnung die Anmietung eines Transportfahrzeugs notwendig, um den ganzen Abfall zum Wertstoffhof zu transportieren. Die Entsorgung von alten Gütern in Eigenregie ist deshalb mit finanziellen Aufwendungen verbunden, vor allem aufgrund der Mietkosten für Container und Transportfahrzeuge. Oft ist es ratsam, ein Fachunternehmen wie die Rümpelhelden zu beauftragen, damit die vorschriftskonforme Verrichtung der anfallenden Arbeiten gewährleistet ist.

Kostenlose Entsorgungsmöglichkeiten:

  • Dinge verschenken, spenden, zweckentfremden oder Upcycling
  • Geringe Mengen Abfall über Ihren Hausmüll entsorgen
  • Städtische Sperrmüllabfuhr (mit Einschränkungen verbunden)
  • Elektroschrott können Sie kostenlos bei den Händlern abgeben. Der Gesetzgeber verpflichtet seit dem 1. Juli 2022 auch Lebensmitteldiscounter, die Elektronik verkaufen, zur unentgeltlichen Annahme von Altgeräten.

Laien riskieren aufgrund mangelnden Wissens Verstöße gegen die strengen Vorschriften zum Umweltschutz, insbesondere beim Umgang mit Sonderabfällen. Mit den Rümpelhelden an Ihrer Seite sind Sie sich der ordnungsgemäßen Entsorgung aller Abfälle sicher. Darüber hinaus erledigen unsere erfahrenen Mitarbeiter die Tätigkeiten mit beruflicher Routine, sodass die Arbeiten innerhalb weniger Stunden abgeschlossen sind.

Unser Komplett-Service für Entrümpelungen spart Ihnen in jedem Fall Zeit, Aufwand und Nerven. Kontaktieren Sie unser freundliches Team gerne per E-Mail oder über unser Online-Kontaktformular und lassen Sie sich von uns beraten. Die Rümpelhelden freuen sich auf Ihre Anfrage!

Digital und flexibel: Moderne Abfallentsorgung per App

Wer seinen Sperrmüll heute bei einem Wertstoffhof entsorgen will, muss häufig lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Da die Öffnungszeiten oft mit beruflichen oder privaten Verpflichtungen kollidieren, bilden sich vor allem an Wochenenden und zu Hauptverkehrszeiten längere Warteschlangen. Im Zeitalter der Digitalisierung suchen daher auch Wertstoffhöfe nach neuen Möglichkeiten, wie sie Kunden einen besseren Service anbieten können.

Ein Pilotprojekt der Kommunen Billerbeck, Coesfeld und Rosendahl könnte hierbei schon bald bundesweit Abhilfe verschaffen. Die nordrhein-westfälischen Gemeinden nahe Münster ermöglichen bereits einen digitalen Self-Service, bei dem Kunden außerhalb der regulären Öffnungszeiten ihren Sperrmüll anmelden und Wunschtermine für die Entsorgung per App buchen können. Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger zum Projekt fällt deutlich positiv aus.

Eine einfache und flexible Sperrmüllentsorgung per Klick rückt damit in greifbare Nähe, weshalb davon auszugehen ist, dass lange Wartezeiten auf Entsorgungstermine schon bald der Vergangenheit angehören. Ob Sie schon bald in Ihrer Region einen digitalen Wertstoffhof haben, erfahren Sie bei den Rümpelhelden.

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